Der CARE-Index ist ein wissenschaftlich abgesichertes videobasiertes Screening-Instrument, um die Qualität einer Säuglings-Erwachsenen-Beziehung einzuschätzen. Er ist bisher das einzige Analyseverfahren für die ersten Lebensjahre, das versteckt feindseliges Erwachsenenverhalten identifizieren und bei Säuglingen echte von vorgetäuschter Kooperation unterscheiden kann. Damit eignet er sich gut, um Vorhersagen über Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und psychosoziale und psychosomatische Störungen zu machen.
Er wurde von der Bindungsforscherin Patricia McKinsey Crittenden entwickelt und ist sehr gut nutzbar für bindungs-orientierte Interaktionsdiagnostik, Risikoeinschätzung und für Interventionsplanung in Psychotherapie und Beratung. In diesem Sinne lässt er sich sehr gut als Diagnoseinstrument für anfänglich pathologische Entwicklungspfade von Säuglingen und für eine Verlaufskontrolle von Säuglings-Erwachsenen-Beratungs- bzw. Psychotherapieprozessen nutzen.
Er kann damit sehr gut eingesetzt werden im Rahmen von:
- Interventionen im Bereich der Frühen Hilfen,
- gerichtlichen angeordneten Begutachtungen,
- psychotherapeutischen/beraterischen Interventionsprozessen,
- wissenschaftliche Untersuchungen.
Er liegt in zwei Varianten für unterschiedliche Altersbereiche vor.
Die Infant-Version untersucht die Beziehung von Säuglingen im Alter von 0 bis 15 Monaten und die Toddler-Version untersucht Kleinkinder im Alter von 15 Monaten bis 5 Jahren.